Ausnahmsweise war diesmal nicht nur der Testesser unterwegs, sondern auch der Testschläfer! Wir hatten das Glück, eine der begehrten Nächtigungsmöglichkeiten des Steirerecks zu ergattern.
Jagdhütte
Direkt über dem Restaurant gelegen, lädt die neu renovierte und dennoch urige Hütte zum Verweilen ein.
Die Renovierung hat auch eine Neuerung gebracht, nämlich eine Baumhaus-Sauna. Während des Schwitzen kann man also den Rundumblick auf die Wiesen, Wälder und die Schafe genießen.
Richtig gemütlich wird es bei schönem Wetter auf der Terrasse mit hauseigenem Speck, Schwarzbrot und einem Glas Wein.
Schlafen im Stall: Fuchs & Henne
Ebenso begehrt wie die Jagdhütte sind die, etwas näher am Restaurant gelegenen Zimmer „Schlafen im Stall“, hier kann man es sich im Schaf-, Ziege-, Heu-, Stroh- oder im Fuchs & Henne Zimmer gemütlich machen.
Wirtshaus am Pogusch
Ebenso wohl wie in den Nächtigungsmöglichkeiten, fühlt man sich im Wirtshaus. Ein großer Kamin, die Tee-Bar und ein Selbstbedienungs-Weinkeller, sind nur einige der Highlights hier auf über 1000 Metern Seehöhe.
Als Gedeck erhält man einen luftgetrockneten Wurzelspeck mit Schwarzbrot und Butter, sehr gehalt- aber auch geschmackvoll.
Wer es kennt, liebt es. Das legendäre Restlessen jeweils sonntags im Wirtshaus. Damit während der Ruhetage keine Lebensmittel verderben, gibt es ein 3-Gang-Überraschungsmenü mit allen zu verwertenden Restln um € 9,90!
Wir hatten am diesem Abend unglaubliches Glück und genossenen ein sagenhaftes Beef Tartare.
Als zweiten Gang durften wir uns über eine wirklich schmackhafte Krensuppe freuen.
Und die absolute Krönung war eine Lammnuss. Frisch am Tisch aufgeschnitten, perfekt gegart und mit einer Polentaschnitte und Gemüse serviert.
Und was gibt es Schöneres als das Menü direkt am Kamin zu genießen?
Trotz des ausgiebigen Hauptgangs musste es ein durchnummeriertes Mousse au Choccolat sein. Normalerweise im Weidling und für zwei Personen, war diesmal nur Platz für die kleine Portion. Jeder Pâtissier vergibt den, von ihm hergestellten Schokoladen-Leckereien eine fortlaufende Nummer. Bei der 29.610 muss man zumindest keine Befürchtungen haben, dass das Rezept nicht beherrscht wird.
Zum Abschied gibt es ein herzhaftes Frühstück mit Kernöl- oder Bauerneierspeise, gelierten Birnen und Blaubeermüsli und der Hauskatze 🙂
Fazit
Die gebürtigen Steirer Margarethe und Heinz Reitbauer beherrschen ihr Handwerk und haben einen Ort zum Wohlfühlen geschaffen. Kein Wunder, bei der Erfahrung. Begonnen hat alles 1970 mit einem Eckrestaurant in Wien – dem Steirereck. 1992 wurde es als erstes österreichisches Restaurant mit 4 Hauben ausgezeichnet. 1996 eröffnete das Wirtshaus am Pogusch. Der Rest ist Geschichte.
Obwohl eine Stunde von Graz bzw. 90 Minuten von Wien entfernt, ist das Steirereck immer einen Ausflug wert. Glücklich, wer eines der begehrten Zimmer oder eine der Hütten bewohnen darf. Die Wartezeit auf einen Wunschtermin beträgt meist zumindest 6 Monate. Wie ein kleiner Kurzurlaub mit unglaublich aufmerksamen Service, fabelhafter Hausmannskost und regionalen Spezialitäten.
Griaßdi am Pogusch – sicher nicht zum letzten Mal.
Eckdaten | |
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Adresse | Wirtshaus Steirereck Pogusch 21 8625 Turnau |
Website | www.steirereck-pogusch.at |
Mittagsmenü | Nein |
Telefon | +43 3863 2000 |
Öffnungszeiten | |
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Montag | geschlossen |
Dienstag | geschlossen |
Mittwoch | geschlossen |
Donnerstag | 10:00 – 00:00 |
Freitag | 10:00 – 00:00 |
Samstag | 10:00 – 00:00 |
Sonntag | 10:00 – 00:00 |